Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt um die Qualität unserer Arbeit zu sichern und unserer Verantwortung als Kindergarten gerecht zu werden. Sehr gern zeigen wir Ihnen diese Ziele auf und stellen sie vor, damit Sie auch von dieser Transparenz profitieren und uns beim Wort nehmen können.

Ein Kind lernt nur dann erfolgreich, wenn es verliebt ist in den Gegenstand
(Loris Malaguzzi)

Übergeordnete Qualitätsziele

Kinder kommen neugierig und voller Lernfreude zur Welt. Sie begeistern uns mit ihrem Forscher- und Entdeckerdrang und lernen immerzu selbsttätig und ganzheitlich mit Kopf, Herz und Verstand. In ihrem Bildungsprozess werden sie im Kindergarten Sonnenblume von pädagogischen Fachkräften unterstützt, die sich ihrer verantwortungsvollen Rolle als Bezugsperson, Dialogpartnerin, Vorbild und Impulsgeberin bewusst sind. Wir unterstützen die Kinder, indem wir ihnen für ihr freies Spiel, ihre wichtigste Lerngrundlage, Raum und Zeit geben. Die gezielte und regelmäßige Beobachtung der Kinder bildet die Grundlage für vielfältige Angebote in allen Bildungsbereichen, die im Niedersächsischen Orientierungsplan für die Arbeit in Kindertagesstätten festgeschrieben sind. Vorbereitete Räume, anregendes Material und ein stärkenorientierter, liebevoller Blick auf das einzelne Kind ermöglichen den Kindern in einer angstfreien Umgebung in Gemeinschaft mit Erzieherinnen und anderen Kindern Erfahrungen zu machen und eigene Lernwege zu gehen. Die Fragen und Interessen der Kinder und die Bildungsangebote von Seiten der Fachkräfte sind Ausgangspunkte für Projekte, in denen die Kinder ermutigt werden, ihre Gedanken und Ideen mit den Erzieherinnen und Kindern zu teilen und Projekte weiterzuentwickeln. Die Begeisterung der Kinder und ihr Wunsch, an Herausforderungen zu wachsen, sind für uns dabei von entscheidender Bedeutung.

Wir unterstützen die Kinder im Kindergarten Sonnenblume, indem wir ihnen durch verlässliche Beziehungen zu den Fachkräften, in Kommunikation und auf der Handlungsebene Wertvorstellungen, Einstellungen und eine christliche Grundhaltung vermitteln, die sie befähigen, in eine multikulturelle und inklusive Gesellschaft hineinzuwachsen. Die Kinder werden angeleitet, gute Wege zur Konfliktlösung und zum friedfertigen Miteinander zu finden und diese Wege zunehmend selbständig zu gehen. Kulturelle Besonderheiten und individuelle Bedürfnisse Einzelner finden an dieser Stelle Berücksichtigung und sind auf gleicher Ebene angesiedelt wie die Lernaufgabe, sich in eine Gruppe mit Regeln und Grenzen integrieren zu können. Hier werden Kinder aufmerksam, individuell und partnerschaftlich unterstützt und begleitet. Die Eltern der Kinder werden als Erziehungspartner betrachtet und sind in alle Prozesse, die ihre Kinder betreffen, intensiv mit eingebunden. Durch klare Zeitstrukturen und eine gesicherte Vertretungsregelung im personellen Bereich entsprechen wir dem Betreuungsbedürfnis der Kinder. Für pflegerische Tätigkeiten nehmen wir uns, in Achtung und Respekt vor den persönlichen Bedürfnissen jedes einzelnen Kindes, ausreichend Zeit.

Der unterschiedlichen Altersstruktur wird mit zeitlicher und räumlicher Flexibilität Rechnung getragen. Die gruppenübergreifende pädagogische Arbeit macht es möglich, dass Kinder regelmäßig in Kleingruppen sowie zu bestimmten Zeiten des Tages in der Großgruppe soziale Erfahrungen machen können. Festgelegte Abläufe für bildungsbiographische Übergänge zwischen Elternhaus und Kindergarten sowie Kindergarten und Grundschule, aber auch für alle Übergänge in Alltagssituationen, geben den Kindern Halt und Orientierung. Der gesellschaftliche Wandel bringt es mit sich, dass manche Kompetenz und Kulturtechnik, die früher im Elternhaus angebahnt wurde, wie zum Beispiel das Verwenden von Messer und Gabel beim Mittagessen, im Kindergarten erlernt wird. Die Fachkräfte betrachten diese Aufgabe als eine notwendige Unterstützung, die den Eltern hilft bei der Vereinbarkeit von Familienleben und Berufstätigkeit. 

Die pädagogischen Fachkräfte betrachten die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder als eine Ihrer zentralen Aufgaben. Von Beginn an bauen die Erzieherinnen zu jeder Familie einen intensiven Kontakt auf. Mit Offenheit und Respekt werden Bedarfe und Erwartungen ernstgenommen und angemessen berücksichtigt. Als wichtigste Bezugspersonen der Kinder werden die Eltern als Erziehungspartner auf Augenhöhe in die Arbeit des Kindergartens mit einbezogen und haben insbesondere durch die gewählten Elternvertretungen die Möglichkeit, sich aktiv in die Kindergartenarbeit einzubringen. Darüber hinaus sind Talente und Ideen der Eltern zur Belebung der pädagogischen Arbeit mit den Kindern stets willkommen. Wir bieten den Eltern einen regelmäßigen Austausch und individuelle Gespräche über die Entwicklung des Kindes an. Dabei sind die pädagogischen Fachkräfte in ihrer familienergänzenden Funktion in angemessenem Rahmen beratend tätig. Sie begleiten als feste Bezugspersonen, Zuhörer und Ansprechpartner Eltern und Kinder in allen Belangen, die das Kind betreffen. Auch in familiären Krisen können die Fachkräfte beratend tätig werden. Die gute Vernetzung mit diversen Unterstützungssystemen macht es möglich, geeignete Hilfsangebote für in Not geratene Familien zu vermitteln. Alle Fachkräfte unterliegen einer Schweigepflicht. 

Wir gestalten unsere pädagogische Arbeit nach den Prinzipien der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung und sehen die Unterschiedlichkeit aller Menschen als Normalität an. Jedes Kind wird dabei mit seinen Bedürfnissen respektiert, ernst genommen und ressourcenorientiert gefördert und begleitet. Im Kindergarten Sonnenblume wird mit hoher räumlicher und zeitlicher Flexibilität den individuellen Wünschen der Kinder nach Ruhe und Anregung entsprochen. Die Kinder erfahren Unterstützung in allen Bildungsbereichen, sowohl in Kleingruppen in entsprechenden Funktionsräumen als auch in der Großgruppe. In einer reichhaltigen Umgebung fördern wir Demokratie und betrachten den Kindergarten als einen Ort der Begegnung und der Bereicherung durch alle Menschen, die zu ihm gehören. Mit Hilfe intensiver Beobachtung machen sich die Fachkräfte auf die Suche nach dem individuellen Lernweg jedes Kindes und schaffen Bedingungen, die eine positive Weiterentwicklung ermöglichen. Das genaue Hinhören und Zuhören sowie die enge Zusammenarbeit mit den Eltern hat für die Erzieherinnen in diesem Zusammenhang eine ganz besonders hohe Bedeutung. Im Kindergarten Sonnenblume wird die Einzigartigkeit jedes Menschen wertgeschätzt und seine eigene Perspektive und Subjektivität willkommen geheißen. 

Die Erhaltung und Förderung der Gesundheit der Kinder wird im Kindergarten Sonnenblume als eine wichtige Aufgabe und als Voraussetzung für eine engagierte Teilnahme der Kinder an allen Aktivitäten des Kindergartens betrachtet. Das körperliche und seelische Wohlbefinden der Kinder spielt dabei eine herausragende Rolle. Die pädagogischen Fachkräfte sorgen dafür, dass sich Aktivität und Entspannung für die Kinder abwechseln und räumliche und zeitliche Rückzugs- und Ruhemöglichkeiten als feste Bestandteile in der Tagesplanung Berücksichtigung finden. Regelmäßige Gesundheitspräventionsmaßnahmen sind in der Jahresplanung installiert. Tägliche Bewegungsangebote im Bewegungsraum und im Außengelände sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern bezüglich einer gesunden, vollwertigen Ernährung der Kinder werden von den Fachkräften offensiv unterstützt. Die Fachkräfte werden innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Fristen in Erster-Hilfe am Kind geschult. 

Der Kindergarten Sonnenblume ist als fester Bestandteil des Gemeinwesens in der Öffentlichkeit vertreten. Durch systematische, regelmäßige und vielfältige Aktivitäten im Ort Wellingholzhausen sowie die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde, den Vereinen und Institutionen des Dorfes erreichen wir einen hohen Bekanntheitsgrad und steigern das Vertrauen in die Kompetenz der Kindertageseinrichtung. Wir nutzen als Kommunikationsmöglichkeit eine Kindergarten-Homepage, sowie weitere vielfältige Medien, um unsere Arbeit in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Darüber hinaus ist sich jede Mitarbeiterin ihrer Rolle als öffentliche Person und der damit verbundenen Verantwortung für Verhalten und äußeres Erscheinungsbild zur Imagepflege des Kindergartens bewusst. 

Im Kindergarten Sonnenblume wird sichergestellt, dass jederzeit fachlich und persönlich qualifiziertes Personal in vorgeschriebener Anzahl für die Erfüllung des pädagogischen Auftrages den Kindern und ihren Erzieherinnen und einer Heilpädagogin arbeiten wir als Team stärkenorientiert und konstruktiv zum Wohle des Kindes zusammen. Fachlicher Austausch untereinander ist geregelt durch wöchentliche Gruppenteamsitzungen sowie dreiwöchig stattfindende Sitzungen des Gesamtteams. Regelmäßige Fortbildungen und innerbetriebliche Qualitätsentwicklung und -sicherung werden von den Fachkräften als selbstverständliche Aufgabe betrachtet. Kennzeichnend für das Team sind Innovationsbereitschaft, ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Engagement in der täglichen Arbeit. Fest eingestellte und fachlich qualifizierte Vertretungskräfte sichern den Bildungs- und Betreuungsauftrag in Abwesenheit einzelner Mitarbeiterinnen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für Raumpflege, Hausmeister-Tätigkeiten sowie Hauswirtschaft vervollständigen das Team des Kindergartens.

Die Entfaltung persönlicher Stärken und Raum für größtmögliche Handlungskompetenz bestimmen die effektive und verlässliche Einsatzplanung für die Mitarbeitenden. Auf Pausen- und Verfügungszeiten wird dabei explizit geachtet. Rückzugsmöglichkeiten zur Vorbereitung der pädagogischen Arbeit und der Pausen sowie Gesprächsmöglichkeiten untereinander und mit der Leitung sind geregelt und strukturiert. Maßnahmen zur gesundheitlichen Prävention finden innerhalb der vorgesehenen, gesetzlichen Fristen statt. Wünsche und Anregungen der Mitarbeiterinnen werden ernst genommen und in die Arbeitsabläufe integriert. 

Der Kindergarten Sonnenblume versteht sich als integraler Bestandteil der evangelisch-lutherischen St. Petri-Kirchengemeinde. Regelmäßige Familiengottesdienste, religionspädagogische Angebote und das gemeinsame Feiern der Feste des Kirchenjahres bieten den Kindern und ihren Familien Erfahrungsmöglichkeiten in der evangelisch-christlichen Tradition. Die Fachkräfte nehmen ihre Rolle als Gesprächspartnerinnen für Glaubensfragen der Kinder in der täglichen Arbeit ernst und verstehen sich als mögliche Türöffner für Glaubenswege der Kinder. Die kindgemäße religiöse Entwicklung durch das Erzählen biblischer Geschichten, täglicher Gebete und christlicher Lieder sowie das Erleben christlicher Werte und Traditionen sind Gegenstand der religionspädagogischen Arbeit der Mitarbeiterinnen. Die persönliche Unterstützung der Familien durch ein stabiles Netzwerk für das Zusammenleben im sozialen Umfeld wird als gemeinsame Aufgabe der Kirchengemeinde und des Kindergartens betrachtet. 

In Übereinstimmung mit den Anforderungen aus der UN-Kinderrechtskonvention haben wir Partizipation als bestimmendes Kernelement für die Realisierung von Inklusion und unserer Erziehungs- und Bildungspraxis verankert. Die Erlangung demokratischer Kompetenzen und das Kennenlernen und Einüben demokratischer Prozesse sind bewusster Teil der Konzeption des Kindergartens Sonnenblume. Wir berücksichtigen das Recht jeden einzelnen Kindes im Kindergarten, seine Interessen und Wünsche zu äußern und beteiligen es an den seine Belange betreffenden Entscheidungen.

Eine konsequente Berücksichtigung findet im Kindergarten Sonnenblume das kreative Potenzial der Kinder. Kreativität meint dabei eine für die Zukunft der Kinder wesentliche Ressource, die ihnen hilft, ihr Selbst sowie einen konstruktiven Umgang mit den Wandlungsprozessen und Problemen einer globalisierten Welt zu entwickeln. Eine Haltung der Offenheit und Spontaneität, die Akzeptanz und Förderung ungewöhnlicher Denk- und Handlungsmuster, Experimentierfreude und die kindliche Fantasie als Voraussetzung für Kreativität werden wahrgenommen. Im kognitiven sowie im sinnlich-ästhetischen Bereich werden alle Prozesse, die die Wahrnehmung der Kinder intensivieren, von den pädagogischen Mitarbeiterinnen aufgegriffen und mit den Kindern kokonstruktiv weiter entwickelt. Nicht zuletzt sind damit die Begegnung mit den Künsten im Künstlerisch-Bildnerischen, im darstellenden Spiel, in der Musik, des Sports, der Sprache, den digitalen Medien und des Tanzes gemeint.